In der höchst realistisch inszenierten Übung kommt es zu folgender Schadenslage: Im Kempener Industriegebiet verunfallen gegen 20:00 Uhr ein Gefahrgutstransporter, ein voll besetzter Linienbus und zwei PKWs. Laut Alarmierung gibt es brennende Fahrzeuge, viele Verletzte und eine chaotische Situation am Unfallort.
In die zuerst eintreffenden Fahrzeuge (Rettungswagen, Notarzt und Löschzug der Feuerwehr) stellen fest, dass die alarmierten Einsatzkräfte nicht ausreichen. Aufgrund der großen Schadenslage werden weitere Einsatzeinheiten aus dem Kreis Viersen alarmiert.
Aufgrund der Personalkapazitäten und Schadenslage ist ein vernetztes Zusammenwirken der vor Ort eintreffenden Hilfsorganisationen und Einsatzeinheiten erforderlich. Dabei wird v.a. die koordinierte Zusammenarbeit geprobt, die Durchführung von Alarmfahrten, die Schaffung von Führungsstrukturen, die Bildung von Einsatzabschnitten, die medizinische Erstversorgung nebst Abtransport in Krankenhäuser, der Umgang mit Material und Fahrzeugen sowie die Sicherstellung der Verpflegung der Einsatzkräfte.
Nach rund 2,5 Stunden Einsatzdauer konnte die Übungen zur Zufriedenheit aller beteiligten Hilfseinheiten und vor allem planmäßig mit der Befreiung sämtlicher Verletztendarsteller aus den Unfall-Fahrzeugen, deren Transport und Versorgung, der Löschung der Brände, usw. beendet werden. Walter Delbos, der Nettetaler THW-Ortsbeauftragte, merkte nach der Übung an: "In dieser Größe fand die Übung der Kameraden vom MHD erstmals statt. Das Szenario war schwierig, im Großen und Ganzen sind wir mit dem Ablauf und den Ergebnissen aber zufrieden und wissen, in welchen Bereichen wir künftig die Ausbildung intensivieren."
Nach der Übung trafen sich alle Einsatzkräfte zur gemeinsamen Verpflegung in der Feuerwache und ließen den ereignisreichen Abend kameradschaftlich ausklingen.
Erfolgreiche Gründonnerstags-Übung 2016 mit fünf Hilfsorganisationen
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