In Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ist man auf das Schlimmste gefasst. Hier laufen die Vorbereitungsmaßnahmen für die herannahende Hochwasserwelle auf Hochtouren.
In Niedersachsen wurden 400.000 Sandsäcke zur Vorbereitung der Sicherungsmaßnahmen angefordert. Das THW unterstützt die Deichsicherungsmaßnahmen und betreibt zahlreiche Sandsackfüllplätze. Damit rund um die Uhr gearbeitet werden kann, stellt das THW hier zusätzlich die Beleuchtung der Arbeitsstellen sicher.
Kritisch ist die Lage in einem Industriegebiet in Lauenburg (Schleswig-Holstein). Dieses liegt in einer Senke, sodass aufwendige Deicherhöhungen und –befestigungen durch das THW durchgeführt werden müssen.
In Mecklenburg-Vorpommern setzt das THW die vorbereitenden Maßnahmen zum Hochwasserschutz entlang der Elbe weiter fort. Außerdem werden Evakuierungspläne erarbeitet und ein Bereitstellungsraum für die anrückenden Einsatzkräfte im Raum Ludwigslust eingerichtet.
Deutschlandweit stehen rund 40.000 aktive THW-Kräfte in 668 Ortsverbänden bereit, und die Bandbreite der Hilfeleistungen des THW bei Hochwasser ist groß. Die freiwilligen Kräfte sind einsatzbereit wenn es gilt, Deiche zu sichern, Hochwasserstege und -schutzwände zu bauen, Verkehrswege frei zu räumen und die Einsatzstellen zu beleuchten. Darüber hinaus kann das THW die Notversorgung von Strom und Trinkwasser stellen. Ausgestattet mit Hochleistungspumpen entfernen die Helferinnen und Helfer nach der Flut Wasser und Schlamm von Straßen, aus Kanälen und Kellern.