Rund 700 Einsatzkräfte üben für den Ernstfall

Fünf Regionalbereiche des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, mit mehr als 85 Einheiten aus 39 Ortsverbänden des Technischen Hilfswerks (THW) probten im östlichen Teil Düsseldorfs für den Ernstfall. Ausgangslage des Übungsszenarios war eine Extremwetterlage, welche sich einen Tag zuvor mit Starkregen sowie starken Windböen ereignet hatte und den Katastrophenfall für Düsseldorf feststellen ließ.

Die ersten Einheiten, darunter auch der Zugrupp des Ortsverbandes Nettetal, rückten mit ihren Fahrzeugen, Ausstattung und teils schweren Gerätschaften Samstagmorgen in Düsseldorf an. Rund 23 Übungsszenarien waren vorab entsprechend der Schadenslage hergerichtet worden. Zwölf Notfalldarsteller*innen des Jugendrotkreuzes Landesverband Nordrhein trugen nicht nur optisch dazu bei, das Geschehene zu realisieren.

 

Geflutete Keller, verunfallte Kraftfahrzeuge, verrauchte Räume, verschlossene Gebäudeteile und auch Babyschreie, die in weite Ferne hallten, machten die einzelnen Übungsszenarien mehr als realistisch. Schweres Gerät, beispielsweise Bohrhämmer, hydraulische Scheren und Spreizer sowie Motortrennschleifgeräte, setzten die Einsatzkräfte zur Rettung von verletzten Personen (Dummies) ein. Enge, dunkle Kriechstrecken erschwerten die Situation, was jedoch erfolgreich überwunden werden konnte.

 

Zur Unterstützung verunfallter Personen in einem Fahrzeug, darunter eine Mutter mit ihrem Baby (Dummy mit Akustik) nutzte man den Greifzug, um die schwere Last des Fahrzeuges, nach der Rettung aus einer Grube, zu bewegen. Einzelne Module aus dem Einsatz-Gerüst-System dienten zur Abstützung einer Gebäudedecke. Hierfür wurden die entsprechenden Bauteile unterkeilt und fachgerecht zusammengesetzt.

 

Schon während der Übung konnten die Übungsleitung und Beobachter*innen vorab einen positiven Verlauf aus der Übung ziehen. „Diese Übung lastete auf vielen Schultern, die alle einen wichtigen Teil zum reibungslosen Verlauf dieser Übung beigetragen haben“, ist Jens Bergemann vom THW Köln Nord-West überzeugt.

 

Bei Anbruch der Dunkelheit galt es für die Einsatzkräfte mithilfe der Beleuchtungsausstattung „die Nacht zum Tag zu erhellen“, was für die Einheiten des THW eine Standardoption ist. Am Abend besuchte der Landesbeauftragte des THW LV NW, Nicolas Hefner, die Übung. Nach einer Führung durch die einzelnen Übungsszenarien nutzte Hefner beeindruckt die Gelegenheit, bei der Nachbesprechung eines Szenarios, allen Beteiligten seinen Respekt auszusprechen.

 

Ein herzlicher Dank gilt den teilnehmenden THW Ortsverbänden Aachen, Attendorn, Bad Honnef, Bergheim, Bergisch-Gladbach, Bergneustadt, Beuel, Bonn, Bornheim, Brühl, Duisburg, Düsseldorf, Erkelenz, Gummersbach, Haan, Hamm, Heiligenhaus/Wülfrath, Herzogenrath, Hilden, Hückelhoven, Jülich, Krefeld, Köln-Nord-West, Köln-Ost, Köln-Porz, Leverkusen, Mönchengladbach, Mülheim an der Ruhr, Nettetal, Neuss, Oberhausen, Schleiden, Siegburg, Siegen, Solingen, Stolberg, Übach-Palenberg, Velbert, Viersen.

 


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