Selbst beim Jahresabschluss waren nicht alle aktiven Mitglieder des Technischen Hilfswerks (THW) Nettetal in der Unterkunft in Kaldenkirchen anwesend. Keine Schludrigkeit, sondern Einsatzbereitschaft. Das THW unterstützte die niederländischen Einsatzkräfte im Zuge des Großbrandes im Roermonder Jachthafen Het Steel und bei den Aufräum- und Reinigungsarbeiten in der angrenzenden Innenstadt. Mehr als 20 Nettetaler THW-Angehörige waren im Einsatz. Sie errichteten Kontrollpunkte und Straßenabsperrungen.
Zugführer Jörn Pachel berichtete: "Die Einwohner haben auf die Absperrungen und Kontrollen durch das THW mit viel Verständnis und sehr besonnen reagiert. Dies hat während des gesamten Einsatzes, trotz der eher ungewöhnlichen Situation, ein problemloses Arbeiten möglich gemacht."
Ortsbeauftragter Walter Delbos ergänzt: "Das Jahr 2014 wird dem THW Nettetal noch lange in Erinnerung bleiben: Nach den Unwettereinsätzen im Juni und der Unterstützung der Kaldenkirchener Feuerwehr beim Silobrand der Firma Thelen im Juli ist dies der dritte Einsatz in sieben Monaten. Parallel lief der monatelange, umfangreiche Umbau unserer Unterkunft. Das hat uns räumlich und logistisch stark eingeschränkt. Außerdem haben wir Ende Oktober 2014 die Bezirkswettkämpfe der THW-Jugend ausgerichtet, die Elbe-Fluthelfer 2013 geehrt und mit vielen prominenten Gästen, befreundeten Hilfsorganisationen und anderen die Eröffnung unserer umgebauten Unterkunft gefeiert."
Das Programm habe das THW gemeistert dank der Arbeit von Einsatzkräften, Helfern und Unterstützern. "Einsätze am Jahresende haben fast schon Tradition bei uns: Zuletzt im Dezember 2013 oder beim Maas-Hochwasser zu Silvester in den 1990er-Jahren", meint Ausbildungsbeauftragter Norbert Rennen. "Alle Jahre wieder."