13.04.2023, von THW Ortsverband Neuss

Überregionale Unterstützung wegen Kampfmittelverdacht

Für die mögliche Entschärfung mehrerer ehemaliger Kampfmittel rund um den Alexianerplatz und das Meertal in Neuss unterstützte das Technische Hilfswerk am 13.04.2023 mit unterschiedlichen Fachgruppen und Expertisen die Stadt Neuss. Über 120 Einsatzkräfte aus neun Ortsverbänden des Technischen Hilfswerks, darunter drei Führungskräfte aus Nettetal, waren in den folgenden Stunden über drei Schichten beteiligt.

Durch den deutschlandweit einheitlichen Aufbau des Technischen Hilfswerk, konnten entsprechende
Fachgruppen vorab in die frühzeitigen Planungen der Stadt Neuss und der Feuerwehr Neuss einfließen. Der Fokus unserer Aufgaben lag insbesondere auf dem Betrieb eines Bereitstellungsraumes auf dem TÜV-Platz für rund 300 Einsatzkräfte der involvierten Hilfsorganisationen und des Rettungsdienstes.

Ein Bereitstellungsraum sammelt die eintreffenden Einheiten der Organisationen aus den umliegenden Regionen und gibt Meldungen über die Verfügbarkeit weiter. Nach Anforderung werden diese Helferinnen und Helfer dann aus dem Bereitstellungsraum zur ihren Einsatzorten entsandt.

Um einen Bereitstellungsraum zu betreiben, wird nicht nur eine Führungskomponente benötigt. Die eintreffenden Einheiten werden an markanten Stellen zum Bereitstellungsraum gelotst, vor Ort erfasst und im Raum geordnet. Ebenfalls kümmert sich eine Gruppe um die Ausgabe der Verpflegungspakete und eine weitere um kleinere logistische und technische Aufgaben, beispielsweise Instandsetzungen.

Weiterhin hält das Technische Hilfswerk Beleuchtungskomponenten mit Flächenleuchten vor, um eine Entschärfung bis in die Abendstunden kurzfristig zu ermöglichen. Diese sind auf Abruf in den umliegenden Ortsverbänden verfügbar.

Weitere Informationen zur Entschärfung und Evakuierung gibt es unter dem Link der Stadt Neuss: www.neuss.de/evakuierung


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